
Rückblick zur Kampagnenarbeit gegen Stopfmast
Schon wieder ist ein Jahr vorüber und auch im 2024 haben wir uns aktiv gegen Foie gras eingesetzt
Das Jahr 2025 hat gerade begonnen. VIER PFOTEN möchte alle wichtigen Meilensteine feiern, die im vergangenen Jahr im Kampf gegen die Stopfmast - die Zwangsfütterung von Enten und Gänsen zur Gewinnung von Stopfleber - erreicht wurden. Diese wichtige Arbeit wäre ohne die Unterstützung von Spendern nicht möglich. VIER PFOTEN freut sich zudem insbesondere darüber, dass sich immer mehr Menschen über die Alternativen zu Stopfleber informieren.
VIER PFOTEN setzt sich auch im Jahr 2025 für eine Verbesserung der Lebensbedingungen für Enten und Gänse und somit für das Ende der Stopfmast ein.
Wenn Sie uns unterstützen möchten, können Sie unser kostenloses #StoppFoieGras Kit bestellen.

Informationsstände
VIER PFOTEN informiert, in Zusammenarbeit mit Stop Gavage Suisse, in mehreren Schweizer Städten über Alternativen zu Stopfleber.
Exklusivbericht
VIER PFOTEN veröffentlicht die Ergebnisse ihrer Untersuchung des nationalen Detailhandelsmarkts für Stopfleber. In ihrem Bericht beleuchtet VIER PFOTEN einen Produktionskreislauf, der von französischen Lebensmittelkonzernen kontrolliert wird, und weist auf die Verantwortung der wichtigsten Akteure im Schweizer Detailhandel – vor allem Migros und Denner – hin.
Gemeinde Pessac verbietet Foie gras
Die Gemeinde Pessac ist in diesem Jahr die dritte Stadt in Frankreich, die Foie gras bei offiziellen Veranstaltungen verbietet. Selbst in Frankreich, dem weltweit grössten Erzeugerland von Stopfleber, gibt es zahlreiche Stimmen, die sich gegen die Stopfmast aussprechen.
Botschaft des Bundesrates: Deklarationspflicht statt Importverbot
Am 20. November präsentiert der Bundesrat seine Botschaft zur Stopfleberinitiative. Als nächstes wird das Parlament sich mit der Initiative beschäftigen.

VIER PFOTEN bei der Alternatiba Léman
VIER PFOTEN und Stop Gavage Suisse informieren bei der Alternatiba Léman während einer Podiumsdiskussion über die Alternativen zu Foie gras. Zudem findet eine Verkostung von Faux gras statt und Besucher erfahren an einem Infostand mehr über die Arbeit von VIER PFOTEN.
75'000 Unterschriften gegen Stopfleber bei den Olympischen Spielen
Eine internationale Petition sammelt 75'000 Unterschriften, um Stopfleber aus dem Hospitality-Menü der Olympischen Spiele in Paris zu streichen.
Kein Schreddern und Vergasen von Küken mehr bis 2030?
Das CIFOG (Comité Interprofessionnel des Palmipèdes à Foie Gras) hat angekündigt, dass die Foie-gras-Branche die Tötung von weiblichen Entenküken, die nur einen Tag alt sind, bis 2030 stoppen und danach das In Ovo Verfahren, also die Geschlechtsbestimmung im Ei, einführen will.
VIER PFOTEN begrüsst diesen Schritt in die richtige Richtung. Das Ziel für 2030 bedeutet jedoch, dass auch in den kommenden sechs Jahren noch Entenküken Opfer dieser Grausamkeiten werden. Darüber hinaus beinhaltet die Herstellung von Stopfleber viele andere Verfahren, die den Tieren schreckliches Leid zufügen, wie z. B. die Stopfmast.
Vernehmlassung zur Änderung von Verordnungen: Deklarationspflicht als Vorschlag der Verwaltung
VIER PFOTEN hat mit Tier im Recht (TIR), dem Schweizer Tierschutz STS und dem Zürcher Tierschutz eine Stellungnahme zur Vernehmlassung vorbereitet, die fordert, dass ein Importverbot für Stopfleber geprüft wird, da die Deklarationspflicht aus unserer Sicht eine unzureichende Lösung darstellt. Diese wurde beim Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen (BLV) eingereicht.
Klage gegen Frankreich
L214, eine französische Tierschutzorganisation, hat beim Verwaltungsgericht in Strassburg Klage gegen Frankreich eingereicht.
Eine EU-Richtlinie besagt nämlich: «Kein Tier darf so gefüttert oder mit Wasser versorgt werden, dass es unnötige Leiden oder Schäden erdulden muss.» Das Zwangsfüttern, so wie es bei der Herstellung von Foie gras praktiziert wird, ist aber wissenschaftlich als Quelle von Tierleiden anerkannt.
Leider hat das Verwaltungsgericht L214 nicht Recht gegeben, da es das Leid, welches Gänsen und Enten für die Produktion von Stopfleber zugefügt wird, als nicht «unnötig» erachtet.

JRE Kongress
VIER PFOTEN stellt auf dem JRE Kongress vor Chefköchen aus ganz Europa Alternativen zu Stopfleber vor.
Bundesrat empfiehlt Ablehnung der Stopfleber-Initiative
In einer Medienmitteilung vom 10. April 2024 erklärt der Bundesrat, dass er die Volksinitiative «Ja zum Importverbot für Stopfleber» zur Ablehnung empfiehlt. Es soll an Stelle eines Importverbotes eine Deklarationspflicht eingeführt werden, damit Konsumierende erkennen können, dass sie ein Produkt kaufen, das mit in der Schweiz verbotenen Methoden hergestellt wurde.
Stopfleber-Initiative kommt zustande!
Die am 28. Dezember 2023 eingereichten eidgenössischen Volksinitiative «Ja zum Importverbot für Stopfleber (Stopfleber-Initiative)» ist mit 102'478 gültigen Unterschriften offiziell zustande gekommen. Dies hat die Bundeskanzlei bestätigt. Nun hat die Schweiz die einmalige Chance, sich gegen Tierquälerei zu positionieren.
Stopfleber-Initiative
Das Komitee der Initiative «Ja zum Importverbot für Stopfleber (Stopfleber-Initiative)» hat die erforderlichen 100'000 Unterschriften sammeln können. Somit wird das Schweizer Volk über die Thematik abstimmen können. Dies ist eine einmalige Chance, sich gegen Tierquälerei zu positionieren.
Happy Foie in der Migros
Die Migros nimmt in einigen Filialen «Happy Foie», eine stopfmastfreie Alternative zu Stopfleber, ins Sortiment auf. In der Westschweiz und im Tessin bietet die Migros leider weiterhin auch Stopfleber aus Stopfmast an. Hier erfahren Sie mehr über die Alternativen zu Stopfleber.

Launch Foie gras Kampagne
VIER PFOTEN informiert mit der Kampagne über die Realität hinter der Stopfleberproduktion und weist zugleich auf die zahlreichen Alternativen zu Foie gras hin. Ziel ist es, darauf aufmerksam zu machen, dass es möglich ist, Festlichkeiten ohne Gewissensbisse zu geniessen. Die Botschaft richtet sich in erster Linie an junge Menschen, da sie es sind, die über die Traditionen von morgen entscheiden werden.

#StoppFoieGras Stand auf der Alternatiba
VIER PFOTEN betreibt einen Stand gegen Stopfleber auf dem Alternatiba-Festival in Genf. Es gibt ein Spiel mit «umgekehrtem Entenangeln»: Die Besucher retten eine Ente (aus Holz) aus einem Käfig und setzen sie in einen (fiktiven) Teich. Diese Aktion soll daran erinnern, dass Enten Wassertiere sind, die nicht in kleine Käfige gesperrt werden sollten, um Stopfleber zu produzieren.
Der Nationalrat bestätigt die Deklarationspflicht
Der Nationalrat entscheidet sich gegen ein Importverbot von Stopfleber und für den Vorschlag des Ständerates, eine Deklarationspflicht einzuführen. Details in unserer Pressemitteilung.
Importverbot: Wendepunkt
Eine überraschende Wendung: Die Kommission des Nationalrats ist mit dem Beschluss des Ständerats nicht einverstanden3. Die Motion für ein Importverbot muss im Nationalrat erneut zur Abstimmung kommen.
Stopfleberimportverbot mit einer Stimme abgelehnt
Der Ständerat lehnt eine Motion, die ein Importverbot für Stopfleber in die Schweiz zum Ziel hatte, mit 19:18 Stimmen ab. Anstelle eines Importverbots für Foie gras hat sich der Ständerat für eine Deklarationspflicht ausgesprochen. Details in unserer Pressemitteilung.

Tobias Buholzer, Sternekoch und Entwickler des Noix gras
VIER PFOTEN veröffentlicht ein Interview mit dem Sternekoch Tobias Buholzer, um den Antrag auf ein Importverbot für Foie gras zu unterstützen, über den der Ständerat demnächst abstimmen wird.
Obligatorische Deklaration
Der Bundesrat spricht sich für eine Deklarationspflicht für Produkte aus Stopfmast aus2. Weitere Informationen finden Sie hier.
Voie gras Bestand abverkauft
Nestlé gibt bekannt, dass sie ihren gesamten Bestand an Voie gras für die Weihnachtszeit 2022-20231 verkauft hat. Dies ist ein schöner Beweis dafür, dass Foie gras Alternativen geschätzt werden.
Flandern frei von Zuchtbetrieben
Die flämischen Behörden kündigen an, dass der letzte Züchter in Flandern, Belgien, der die Stopfmast praktizierte, diese am 1. Januar 2023 einstellt.
Stopfmast weiblicher Tiere wegen Foie gras-Knappheit
Aufgrund des Mangels an Tieren für die Stopfmast, haben die Produzenten dieses Jahr auch weibliche Tiere verarbeitet. Die Organisation L214 hat eine neue Untersuchung veröffentlicht (Triggerwarnung) und erinnert daran, dass die Hersteller weibliche Tiere normalerweise ausschliessen, da sie für die Produktion von Stopfleber weniger geeignet sind.
Stopfleber-Knappheit
France info meldet einen Mangel an Stopfleber in den französischen Geschäften, der mit dem Ausbruch der Vogelgrippe zusammenhängt, die seit den letzten beiden Wintern wütet.
In einem Jahr wurden in Europa aus gesundheitlichen Gründen 50 Millionen an Geflügel geschlachtet.
Foie gras-Rückrufaktion
Im Dezember musste ein Foie gras-Hersteller aufgrund eines auffälligen, unangenehmen Geruchs seine Produkte zurückrufen. Der Fall zeigt erneut die Gesundheitsrisiken auf, die mit dem grausamen Produkt der Stopfleber verbunden sind.

Welttag gegen Foie gras
Anlässlich des Welttag gegen Foie gras (25. November) organisieren VIER PFOTEN und Stop Gavage Suisse eine Verkostung der veganen Alternative zu Stopfleber. Vor Ort waren auch nationale Schweizer Politiker, Kulturschaffende und die Presse. Das Event zeigt deutlich, dass es möglich ist, auf Alternativen auszuweichen. Weitere Informationen finden Sie in unserer Pressemitteilung.
Voie gras (Nestlé)
Nestlé kündigt die Vermarktung seiner veganen Alternative, Voie gras, in der Schweiz und in Spanien an.
Nach der Testphase im Winter 2022 könnte Nestlé die Vermarktung in grösserem Umfang in Betracht ziehen.
Britischer König gegen Stopfleber
Nach einer Anfrage der Tierschutzorganisation PETA kündigt König Charles III. an, dass Stopfleber aus allen seinen königlichen Residenzen verbannt wird.
Happy foie
«Happy foie», eine Alternative aus der biologischen Entenzucht ohne Stopfmast, ist im Schweizer Onlinehandel erhältlich.
Integriculture
Das japanische In-vitro-Fleisch-Start-up Integriculture beginnt mit der Vermarktung seines Zellkulturträgers für Leberzellen von Enten und Hühnern.
Gourmey
Das Start-up-Unternehmen Gourmey sammelt 48 Millionen Euro für den Bau seiner Fabrik in Paris. Sein Hauptprodukt ist eine Fettleber, die mit der sogenannten In-vitro-Methode gewonnen wird.
Durch die Kultivierung von Leberzellen in Bioreaktoren soll das Töten und die Zwangsernährung von Tieren vermieden werden.
Stopfleber Alternative
Better Meat Co. stellt seine Alternative zu Stopfleber auf der Basis von Myzel (Pilz) vor. Stopfleber aus Stopfmast ist in diesem Bundesstaat seit 2012 verboten.

Unterschriften werden gesammelt
Eine Koalition von Tierschutzorganisationen startet die Unterschriftensammlung für die Stopfleber-Initiative, die ein Importverbot in die Schweiz erzielen möchte.
Bis November 2023 müssen 100'000 Unterschriften gesammelt werden, damit das Volk über die Vorlage abstimmen kann. VIER PFOTEN unterstützt die Initiative.
Wenn Sie ebenfalls unterstützen möchten, können Sie hier unterschreiben.

Versorgungsengpass durch Vogelgrippe
Die Organisation L214 veröffentlicht mehrere exklusive Untersuchungen (Triggerwarnung) über die Tötung von Geflügel im Zusammenhang mit der Vogelgrippe. Die Vögel werden vergast und dann mithilfe von Baumaschinen in Sammelgruben gepfercht. In Frankreich sind 22,5 Millionen Geflügeltiere, darunter 10 Millionen Enten, betroffen. Für das Jahresende werden Engpässe bei der Versorgung mit Stopfleber erwartet.
Unzureichende Einhaltung der gesetzlichen Bestimmungen
Eine Studie der französischen Regierung belegt, dass 46 % der Lebensmittelhersteller, die Stopfleber in ihren Produkten verarbeiten, die gesetzlichen Bestimmungen nicht einhalten: nicht zugelassene Zusatzstoffe, Zugabe von Wasser, Entenleber in «Gänse»-Produkten, betrügerische Etikettierung und vieles mehr.
Motion zum Importverbot
Der SVP-Nationalrat Martin Haab reicht eine Motion ein, die ein Importverbot für Stopfleber in die Schweiz fordert. Die Motion wird vom Nationalrat mit 119 zu 61 Stimmen (9 Enthaltungen) angenommen.
Nun muss der Ständerat noch darüber abstimmen.

Leid der Enten enthüllt
Eine neue Untersuchung (Triggerwarnung) der Organisation L214 enthüllt das Leiden der Enten im Produktionsgebiet IGP im Südwesten Frankreichs. Die Tiere werden in Käfigen zusammengepfercht. Der Maschendraht fügt ihnen Wunden zu., die sich entzünden. Sie werden zwangsernährt, bis sie krank werden und leben in ihren Exkrementen. Die Sterblichkeitsrate ist zehmal höher als normal.
Quellenverweis
2. Admin.ch. Le Conseil fédéral veut instaurer une déclaration obligatoire des méthodes de production des cuisses de grenouille et du foie gras et interdire l’importation de certains produits de la pelleterie. [accessed 2023 Jun 21]. https://www.admin.ch/gov/fr/accueil/documentation/communiques.msg-id-94139.html
3. Commission de la science, de l’éducation et de la culture du Conseil national. 20.3021 n Mo. Conseil national (Haab). Interdire l’importation du foie gras. 2023 Aug 18.