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Lamm Sunny wird von einem Landwirt befragt

Helfen Sie Lämmern wie Sunny! 


Fordern Sie ein Verbot der Lämmerverstümmelung

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Sunny and Jesse

Lernen Sie Sunny und Jesse kennen

Sunny ist ein junges Lamm – eines von etwa 70 Millionen in Australien, dem weltweit grössten Wollproduzenten für die Modeindustrie. Jesse ist ein leidenschaftlicher Doktorand, der an der Entwicklung des ersten KI-Schaf-Mensch-Übersetzers arbeitet. Erleben Sie ihre Geschichte und was passiert, wenn Lämmerverstümmelung zum Thema wird.

Lernen Sie die Stimmen von Sunny und Jesse kennen

Schauspielerin Danielle Macdonald

Danielle Macdonald
Danielle Macdonald ist eine australische Schauspielerin, die durch ihre erste Hauptrolle in «Patti Cake$» und ihre Titelrolle an der Seite von Jennifer Aniston in «Dumplin'» bekannt wurde. Ausserdem spielte sie an der Seite von Sandra Bullock in dem Netflix-Hit «Bird Box», sowie in dem Oscar-prämierten Kurzfilm «Skin». Derzeit ist sie in der Thrillerserie «The Tourist» zu sehen. Danielle lebt mit ihren Haustieren aus dem Tierschutz in Los Angeles und ernährt sich auf pflanzlicher Basis.

Schauspieler Scott Evans

Scott Evans
Scott Evans ist ein amerikanischer Schauspieler und Produzent, der für seine Rollen in der Netflix-Hitserie «Grace and Frankie» und Greta Gerwigs rekordverdächtigem Blockbuster «Barbie» bekannt ist.  Als Nächstes wird er in Mindy Kalings kommender Serie «Running Point» zu sehen sein. Scott lebt mit seinem Hund aus dem Tierschutz in Los Angeles, setzt sich für LGBTQIA+-Themen ein und ist der jüngere Bruder des Schauspielers Chris Evans.

Lamm Sunny und Jesse

Stephen Fry
Stephen Fry ist ein englisch-österreichischer Schauspieler, Rundfunksprecher, Komiker, Regisseur, Sprecher und Autor. Im Laufe seiner jahrzehntelangen Karriere wurde er für einen Golden Globe Award, einen Tony Award und elf BAFTA Awards nominiert und gewann einen SAG Award für «Gosford Park». Stephen spielte eine Hauptrolle in vielen von Kritikern gefeierten und beliebten Filmen wie «Ein Fisch namens Wanda», «Alice im Wunderland», «Der Hobbit» und «Wilde». Seine philanthropischen Bemühungen umfassen verschiedene soziale und ökologische Anliegen, darunter Natur- und Tierschutz, Klimawandel und Kinder in Not. 

Lämmer können nicht für sich selbst sprechen. Es liegt an uns, ihnen Gehör zu verschaffen, endlich ein Verbot der Lämmerverstümmelung («Mulesing») zu fordern und die Modeindustrie und die Politik zum Zuhören zu bewegen.

Mehr als 10 Millionen Lämmer im Alter zwischen zwei und zwölf Wochen erleiden unerträgliche Schmerzen, wenn ihnen handtellergrosse Haut- und Fleischstücke von ihrem Gesäss geschnitten werden. Ohne angemessene Schmerzlinderung spüren sie jeden Schnitt. Diese archaische Praxis wird angewandt, um Fliegenmadenbefall zu verhindern – ein Problem, das mit schmerzfreien Alternativen vermieden werden kann.

80 % der feinen Merinowolle, die weltweit für Kleidung verwendet wird, stammt aus Australien – dem einzigen Land, das diese grausame Methode weiterhin anwendet. Europa, die USA und China sind Hauptabnehmer der australischen Wolle Kleidungsstücke von Pullovern und Sportbekleidung bis hin zu schicken Anzügen mit Wolle aus Lämmerverstümmelung werden also weltweit verkauft. Gemeinsam können wir der Lämmerverstümmelung ein Ende setzen und Millionen von Lämmern schützen.

Lamm Sunny und Jesse zusammen mit dem Landwirt

Seien Sie ihre Stimme und fordern Sie ein Verbot der Lämmerverstümmelung, um Millionen von Lämmern wie Sunny zu schützen.

Die australische Wollindustrie hat vor 20 Jahren (2004) versprochen, die grausame Praxis der Lämmerverstümmelung abzuschaffen, aber sie hat nicht gehandelt und ihr Versprechen ein Jahr vor Ablauf der Frist aufgegeben. Hätte sie Wort eingehalten, hätten schätzungsweise 140 Millionen Lämmer von dieser brutalen Prozedur verschont werden können. Genug ist genug!

Es gibt Alternativen zu dieser Tortur. Lämmerverstümmelung hat keinen Platz in einer mitfühlenden, modernen Gesellschaft. Die Wollindustrie und die australische Regierung müssen diese Praxis endlich verbieten und bis 2030 einen Übergang zu verfügbaren Alternativen ermöglichen.

Was Sie tun können:

Was müssen Sie über Lämmerverstümmelung (Mulesing) wissen?

Warum wird Lämmerverstümmelung praktiziert?

Viele australische Wollproduzenten züchten Schafe mit überschüssiger Haut, um mehr Wolle zu produzieren. Diese überzüchteten Schafe sind jedoch in Verbindung mit dem heissen, feuchten Klima Australiens und dem Vorkommen von Schmeissfliegen sehr anfällig für Fliegenmadenbefall – ein schmerzhafter Zustand, der durch Fliegen verursacht wird, die ihre Eier in den Hautfalten der Schafe ablegen.

Um Fliegenmadenbefall zu verhindern, wenden viele Landwirte eine grausame und veraltete Methode an, die sogenannte Lämmerverstümmelung (auch bekannt als Mulesing), einer der invasivsten Routineeingriffe an Tieren in der Landwirtschaft weltweit.

Lämmer, die in der Regel 2-12 Wochen alt sind, werden auf den Rücken geschnallt, während ihnen mit einer scharfen Schere grosse Haut- und Fleischstücke vom Gesäss abgeschnitten werden. Diese schmerzhafte und traumatische Prozedur erfolgt ohne angemessene Schmerzlinderung, so dass die jungen Lämmer jeden Schnitt spüren. Die unerträglichen Schmerzen halten in der Regel tagelang an, und die Wunde braucht Wochen, um zu heilen.

Wie viele Lämmer leiden – und bekommen sie keine Schmerzmittel?

Mehr als 10 Millionen australische Merino-Lämmer werden jedes Jahr bei lebendigem Leib verstümmelt – das sind etwa 19 Lämmer pro Minute. Australien ist das einzige Land, das diese grausame Praxis noch anwendet. Selbst wenn Schmerzmittel verabreicht werden, helfen sie nur kurz nach dem Eingriff, d. h. die Lämmer spüren jeden schmerzhaften Schnitt während des Eingriffes. Lesen Sie hier mehr darüber, warum Schmerzmittel keine langfristige Lösung sind. 

Ist Lämmerverstümmelung und Mulesing dasselbe?

Ja, Lämmerverstümmelung und «Mulesing» beziehen sich auf die gleiche Praxis. Der Begriff «Mulesing» beschreibt oder vermittelt aber nicht die damit verbundene Grausamkeit und ist veraltet, da es seit Jahrzehnten eine in der Industrie bewährte Alternative gibt. Darüber hinaus ist der Begriff «Mulesing» schwer zu buchstabieren, auszusprechen und zu merken, was es schwierig macht, das Bewusstsein für diesen Begriff zu schärfen und Veränderungen zu fördern.

Um ein besseres Verständnis zu ermöglichen, haben sich Tierschutzexperten für einen klareren Begriff entschieden: «Lämmerverstümmelung». Dieser neue Name beschreibt die Praxis genauer und unterstreicht, dass junge Lämmer bei lebendigem Leib verstümmelt werden.

Dabei geht es um mehr als nur um eine Wortänderung – es geht darum, die Grausamkeit hinter einem bedeutenden Teil der Wollindustrie anzuerkennen und sich für eine Veränderung einzusetzen. VIER PFOTEN befürwortet die Einführung des Begriffs «Lämmerverstümmelung», um Transparenz und Klarheit zu schaffen. Lesen Sie hier mehr über den neuen Begriff.

Was hat das mit mir zu tun?

Etwa 80 % der feinen Merinowolle, die weltweit für Bekleidung verwendet wird, stammt aus Australien. Trotz jahrelanger Bemühungen, die grausame Praxis der Lämmerverstümmelung zu beenden, zeigen die neuesten Zahlen aus Australien, dass nur etwa 20 % der australischen Wolle frei von dieser Praxis ist. Das bedeutet, dass die Wolle, die für Ihre Kleidung oder die Ihrer Freunde verwendet wird, mit einer Wahrscheinlichkeit von 60 % von Schafen stammt, die bei lebendigem Leib verstümmelt wurden. Das ist nicht nur ein australisches Problem – es ist ein weltweites Problem.

Was sind die Alternativen zur Lämmerverstümmelung?

Glücklicherweise haben Tausende von australischen Wollproduzenten das Verstümmeln von lebenden Lämmern gestoppt, indem sie auf die Züchtung von gegen Fliegenmadenbefall resistenten Merinoschafen gesetzt haben. Diese haben anstatt der faltigen Haut eine viel glattere Hautoberfläche.

Dieses in der Branche bewährte Zucht- und Managementkonzept ist wirksam und schützt den gesamten Schafskörper, nicht nur das Gesäss, und wird bereits seit Jahrzehnten angewandt. Wollproduzenten, die Fliegenmadenbefall-resistente Schafe gezüchtet haben, profitieren von den Vorteilen eines besseren Tierschutzes, einschliesslich höherer Überlebensraten und insgesamt gesünderer und widerstandsfähigerer Schafe, sowie vom Zugang zu Wollprämienmärkten und allgemeinen wirtschaftlichen Vorteilen für die Produzenten. Hören Sie von den Erzeugern selbst, wie sich die Umstellung positiv auf ihr Geschäft ausgewirkt hat.

Warum hält Australien an der Lämmerverstümmelung fest?

Don Mudford, ein australischer Wollproduzent, teilte uns mit, was wir bereits von vielen Produzenten gehört haben, nämlich dass das grösste Hindernis für einen Wandel darin besteht, dass: «Die meisten Verbände der Schafzuchtindustrie [in Australien] für Mulesing sind und nicht unbedingt den freien Informationsfluss fördern». Er schlug vor, dass «Unternehmen die Erzeuger ermutigen müssen, Mulesing zu stoppen und ihre Bedenken aktiver in den ländlichen Medien zu äussern, da die Erzeuger nicht immer die Informationen erhalten.» Wir brauchen also die Unterstützung vieler Menschen, um diese Grausamkeit zum Thema zu machen und die Unternehmen zu ermutigen, Lämmerverstümmelung aus ihren Lieferketten zu verbannen.

Die Schafzucht ist in Australien tief verwurzelt, und viele Betriebe und Praktiken werden von Generation zu Generation weitergegeben. Lämmerverstümmelung (Mulesing) ist fast schon zu einer Tradition geworden, die oft nicht hinterfragt wird, weil sie einfach schon so lange praktiziert wird. Die gefährlichsten Sätze lauten: «Das haben wir schon immer so gemacht».

Etwa die Hälfte der australischen Wollproduzenten hat jedoch die Lämmerverstümmelungspraxis aufgegeben, und viele setzen inzwischen moderne Zuchtverfahren ein. Der Wandel vollzieht sich, aber nicht schnell genug. Je lauter wir bei Unternehmen, Wollerzeugern und der Politik ein Verbot der Lämmerverstümmelung fordern, desto schneller können wir diesen Wandel herbeiführen.

Welches Versprechen wurde gebrochen?

Vor zwanzig Jahren, im Jahr 2004, verpflichteten sich die Spitzenverbände der Schafindustrie, Lämmerverstümmelung bis 2010 zu beenden. Da sie es aber versäumten, die dafür notwendigen Schritte einzuleiten, haben sie diese Verpflichtung 2009 gebrochen, und noch heute ist in Australien die Lämmerverstümmelung erlaubt. Hätte sich die australische Wollindustrie an ihr Versprechen gehalten, wäre 140 Millionen Lämmern die grausame Praxis der Lämmerverstümmelung bei lebendigem Leib erspart geblieben. Der Grund für das Scheitern liegt in mangelnder Führung und Eigeninteressen, die den Fortschritt behindern.

Welche Unternehmen haben sich verpflichtet, Wolle aus Lämmerverstümmelung auszuschliessen?

Mehr als 300 globale Unternehmen und Einzelhändler haben bereits damit begonnen, Wolle von Lämmern zu beziehen, die nicht verstümmelt wurden, oder sie haben sich für die Zukunft ausdrücklich dazu verpflichtet. Diese Unternehmen arbeiten mit ihren Partnern in der Lieferkette zusammen, um Lämmerverstümmelung aus ihren Lieferketten und Produkten zu verbannen. Mit ihren öffentlichen Verpflichtungen senden sie eine klare Botschaft an die australische Wollindustrie. Darüber hinaus haben einige Textilunternehmen die Absichtserklärung von VIER PFOTEN unterzeichnet, in der sie die Industrie und die Regierung auffordern, das Verstümmeln von Lämmern bis 2030 zu verbieten.

Wozu ruft die Kampagne «Gebt Lämmern eure Stimme» auf?

VIER PFOTEN hat diese Kampagne anlässlich des 20. Jahrestages des gebrochenen Versprechens der australischen Wollindustrie gestartet. Die Industrie hatte zugesagt, das grausame Verstümmeln von Lämmern bei lebendigem Leib zu beenden, was bis heute nicht geschehen ist. Die Kampagne weist auf die anhaltende Brutalität dieser Praxis hin, die immer noch stattfindet in der grössten Wollindustrie der Welt. Die internationale Nachfrage der Konsumierenden trägt massgeblich dazu bei, dass sie fortgesetzt wird. 

Lämmer wie Sunny brauchen Ihre Stimme, um Unternehmen, die Wollindustrie und die Politik zum Handeln zu bewegen. Nur gemeinsam können wir das immense Leid unschuldiger Lämmer beenden. Teilen Sie die Geschichte von Sunny, damit die Welt erfährt, was Lämmerverstümmelung bedeutet. So erhöhen wir den Druck und sorgen dafür, dass Lämmer wie Sunny nicht länger dieser veralteten Grausamkeit ausgesetzt sind.

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