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Hund und Rampe

Während der Diät – Was Sie für Ihr Haustier tun können

Was jeder Tierhalter tun kann, um den Prozess der Diät ein wenig zu erleichtern

14.9.2021

Übergewicht auf gesunde Art und Weise abzubauen, benötigt seine Zeit. Das gilt für unsere Heimtiere gleichermassen. Solange sie noch übergewichtig sind, gibt es viele Herausforderungen, bei denen sie Ihre Hilfe als Tierhalter benötigen.

Was Sie tun können

  • Fellpflege: Katzen sind Meisterinnen in der Selbstpflege, sofern ihr Körperumfang es zulässt. Schwer übergewichtige Stubentiger sind nicht dazu in der Lage, z.B. ihr Rückenfell zu pflegen. Bürsten Sie Ihre Katze regelmässig, bis sie wieder dazu in der Lage ist, diesen Part der Pflege wieder selbst übernehmen zu können.
  • Hautpflege: Haut- und Speckfalten begünstigen Hauterkrankungen und Entzündungen. Schenken Sie diesen Bereichen Ihre besondere Aufmerksamkeit und eine regelmässige Pflege. Fragen Sie Ihren Tierarzt nach geeigneten Pflegemitteln.
  • Analdrüsen kontrollieren: Haben Sie einen Hund, der regelmässig unter verstopften Analbeuten leidet? Wenn ja, dann kennen Sie seine Hinweise nur zu genau: Ihr Hund «fährt Schlitten» und leckt an seinem Anus. Schwer übergewichtig ist er kaum dazu in der Lage dazu. Kontrollieren Sie daher regelmässig den Anus auf angeschwollene Stellen, so dass Sie frühzeitig die Analdrüsen ausdrücken (lassen). Wenn Sie nichts unternehmen, kann es zu schweren Entzündungen kommen.
  • Gelenke entlasten: Überflüssige Kilos belasten die Gelenke unserer Haustiere. Wenn unbeachtet, führt die Überbelastung zur schmerzhaften Arthritis. Fragen Sie Ihren Tierarzt / Tierheilpraktiker nach unterstützenden Behandlungsmöglichkeiten.
  • Schwimmen: Wenn Sie einen schwimmfreudigen Hund haben, bieten Sie ihm Bewegungsbäder an. Bewegungsbäder gehören bei Tierphysiotherapeuten gewöhnlich zum Angebot. Bei ausreichenden Temperaturen können Sie Ihren Vierbeiner in einen für Hunde zugelassenen Badesee schicken.
  • Rampen: Damit Ihr Hund gut ins Auto gelangen kann, lassen Sie ihn über eine Rampe gehen. Vermeiden Sie, dass Ihr Hund Treppen steigen muss. Damit Ihre Katze nicht mehr springen muss (was ihr eh schon schwerfallen wird), stellen Sie Laufstege auf, so dass sie darüber auf ihre höher gelegenen Ziele (z.B. Fensterbank) kommt.
  • Aktivitäten anpassen: Ihr adipöses Tier kann nicht wie ein schlanker Artgenosse toben, rennen, springen. Passen Sie daher die Aktivitäten so an, dass Ihr Heimtier daraus Nutzen zieht. Lassen Sie Ihren Hund das Tempo der Spaziergänge bestimmen. Achten Sie darauf, welches Spiel Ihre Katze ohne weiteres mitmachen kann. Vermeiden Sie Übertreibungen.
  • Temperaturen berücksichtigen: Hohe Temperaturen setzen übergewichtigen Hunden zu. Im Extremfall kann es zum Hitzschlag kommen. Vermeiden Sie Spaziergänge, wenn es heiss ist und bieten Sie Ihrem Hund Kühlung an (eine kühle Wohnung, ein Schattenplatz, …).
  • Auf Folgeerkrankungen untersuchen lassen: Wie Sie unserem Text «Gefahren des Übergewichts» entnehmen können, kann Adipositas viele gesundheitliche Folgen nach sich ziehen. Lassen Sie Ihr Heimtier auf mögliche Folgeerscheinungen hin untersuchen. Je nach Ergebnis müssen Sie Vorsorgemassnahmen ergreifen bzw. Ihr Tier behandeln lassen.

Seien Sie anpassungsfähig

Alle Massnahmen, die Sie für Ihr adipöses Haustier ergreifen, sind nicht in Stein gemeisselt. Beobachten Sie den Diät-Fortschritt und die sich daraus ergebende steigende Beweglichkeit und das bessere Wohlbefinden. Schneiden Sie Ihre Unterstützungsmassnahmen auf die aktuellen Bedürfnisse Ihres Tiers zu. Sie verändern sich mit der Zeit.

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