
Swimmingpools stellen eine Gefahr für Tiere dar
Einen Swimmingpool zu haben, macht Spass, aber es gibt Risiken für Heim- und Wildtiere, die vermieden werden können
Besitzende von Swimmingpools müssen die Sicherheit von Tieren berücksichtigen. Tiere sind in der Gefahr zu ertrinken, wenn sie keine Möglichkeit haben, dem Pool mit seinen geraden und glatten Wänden zu entkommen. Gefährdet sind nicht nur die eigenen Heimtiere, sondern auch die der Nachbarn und sogar Wildtiere. Vor diesem Hintergrund ist es wichtig, dass sich alle Poolbesitzenden ihrer Verantwortung bewusst sind, das Schwimmbecken tiergerecht und sicher zu gestalten.
Was gilt es zu bedenken, um ein Pool sicher zu machen?
In der Vorbereitungsphase zu einem tiersicheren Pool
In dieser Zeit ist es gut, über folgende Fragen nachzudenken:
- Welche Tiere kann/muss ich je nach Land/Gebiet, in dem ich lebe, erwarten?
- Welche Materialien sind sicher für die Tiere und können sie davor schützen, in den Poolbereich zu gelangen?
Fragen, wie diese helfen in den Bemühungen, sich auf die wichtigsten Vorsichtsmassnahmen zu konzentrieren.
- Zäune: Je nach Anforderungen kann dies entweder ein transportabler oder ein feststehender Zaun sein. Für welchen Zaun auch immer man sich entscheidet, wichtig ist, dass sämtliche Löcher und Lücken geschlossen werden, durch die sich Tiere hindurchschlängeln können. Die Stabilität des Zauns muss gewährleisten, dass er auch Tieren mit starker Körperkraft Stand halten kann.
- Rampen und Stufen: Es ist ratsam, verschiedene Rampen und Stufen anzubringen, sodass sowohl kleine als auch grössere/grosse Tiere den Weg aus dem Becken finden. Die Elemente müssen jeweils rutschsicher sein.
- Alarmanlagen: Wenn man sich für ein Alarmsystem entscheidet, sollte man nur eines wählen, dass nur dann den Alarm auslöst, wenn Bewegung im Wasser und nicht schon am Beckenrand registriert wird.
- Abdeckungen: Entscheiden Sie sich für Sicherheitsabdeckungen (sie müssen gut gespannt sein), da diese eine feste Oberfläche bieten und dem Gewicht schwererer Tiere standhalten können.
- Ordnung im Swimmingpool: Dazu wird alles entfernt, was das Interesse der Tiere wecken und sie dazu verleiten kann, ins Wasser zu springen oder sich ihm zu nähern. Dabei kann es sich um Blumen handeln, die von Bienen begehrt werden, oder um schwimmende Objekte, die interessant aussehen und zum Erforschen oder Spielen einladen.
- Skimmerkorb kontrollieren: Er ist Bestandteil des Filtersystems. Durch die Wasserfilterung können kleine Tiere angesogen werden und sich im Skimmerkorb verfangen. Wenn möglich, verwenden Sie Skimmerabdeckungen.
- Kletterhilfen: Einige an den Poolrändern befestigte Seile, Stäbe und Leisten können Tieren beim Herausklettern gute Dienste leisten.
- Poolfluchtrampen/Netze: Diese Hilfsmittel sind speziell dafür ausgelegt, kleinen Tieren wie Fröschen, Entenküken und Eichhörnchen zu helfen, die Höhe eines Schwimmbeckenrands zu überwinden.
- Überhängende Äste abschneiden: Dadurch wird verhindert, dass kleine Wildtiere wie Eichhörnchen von Bäumen herunter in den Pool fallen können.
Im Falle eines Notfalls
Selbst mit den besten Vorsichtsmassnahmen kann es immer noch passieren, dass ein Tier den Weg ins Wasser findet. In solchen Fällen ist es ratsam, etwas zur Hand zu haben, um ihm aus dem Pool zu helfen:
- Kleintiere: Hilfsmittel wie Schwimmbadnetze und -kescher, Besen und Schaufeln sind sehr hilfreich. Sie sollten stets in Reichweite sein, damit man einem Tier in Not sofort helfen kann.
- Grössere Tiere: Dienlich sind Hilfsmittel wie z.B. ein langes, breites Holzbrett, das als Rampe verwendet werden kann. Manchmal tun es auch ein paar Gartenstühle, die in den Pool gestellt werden und über die die Tiere den Weg aus dem Pool finden.