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Cat at home

Notfallplan für Haustierbesitzer während COVID-19

Was passiert mit meinem Haustier, wenn ich krank oder in Quarantäne bin?

24.11.2020

Da sich das Coronavirus immer weiter ausbreitet, machen sich viele Haustierbesitzer zunehmend Gedanken darüber, was sie mit ihren Haustieren tun sollen, wenn sie krank werden, ins Krankenhaus eingeliefert werden oder in Quarantäne sein müssen. Die Aufstellung eines guten Notfallplans für diese Fälle kann die Sorgen ein wenig lindern. 

Hier sind die Tipps von VIER PFOTEN, wie Tierhalter sich vorbereiten können, damit ihre Haustiere gut versorgt sind, was auch immer passiert.

Tipps für Hundebesitzer

  • Für Hunde ist es wichtig, dass sie im Freien laufen können, um ihre Geschäfte machen und sich bewegen zu können. Wenn ein Hundebesitzer erkrankt und nicht in der Lage ist, sich um die Bedürfnisse des Tieres zu kümmern ist es ratsam, Vorkehrungen zu treffen, die es dem Hund ermöglichen, seiner Routine nachzugehen.
     
  • Freunde und Familie können zu diesem Zweck hinzugezogen werden. Wenn ein Besitzer krank, aber noch zu Hause ist, kann ein Freund das Tier zum Spaziergang abholen - idealerweise zweimal am Tag. Das Halsband und die Leine des Hundes sollten von dem benannten Hundeausführer aufbewahrt und nicht mit dem Tier in den Haushalt zurückgegeben werden, um die Kontamination zu begrenzen. Der Hundeausführer sollte auch alle empfohlenen Hygienevorschriften einhalten und sich nach der gemeinsamen Zeit mit dem Tier die Hände waschen. Es ist unwahrscheinlich, dass man sich über das Fell des Hundes mit dem Virus anstecken kann, da seine poröses Struktur das Virus einschliesst/absorbiert. Trotzdem lohnt es sich, vorsichtig zu sein.
     
  • Wenn ein Besitzer ernsthaft krank ist und im Krankenhaus behandelt werden muss, ist es gut, eine bestimmte Person zu haben, die sich während dieser Zeit um das Tier kümmern kann – es ist ratsam, diese Vertrauensperson im Voraus zu suchen und im gemeinsamen Einverständnis zu bestimmen, um diese Sorge nicht mehr haben zu müssen, bevor man ins Krankenhaus geht.
     
  • Wenn der Besitzer keine Kontaktperson benannt hat oder keiner seiner Kontakte sich in der Lage fühlt, sich um den Hund zu kümmern, ist es ratsam, sich an das örtliche Tierheim zu wenden und sich dort beraten zu lassen.
     
  • Wenn man Familie und Freunde bittet, sich um den Hund zu kümmern, ist wahrscheinlich eine kleine Einführung erforderlich, insbesondere bei scheuen Hunden und bei Helfern, die mit dem Tier nicht vertraut sind. Der Hund sollte vorsichtig vorgestellt werden, damit das Tier die Möglichkeit hat, Kontakt aufzunehmen – es darf nicht gezwungen werden. Leckerchen können helfen, den Hundeausführer attraktiver zu machen! Der Hund sollte nicht von der Leine gelassen werden, während er von einem nicht vertrauten Helfer ausgeführt wird - eine lange Leine kann hier eine Lösung bieten, um dem Hund mehr Freiheit zu geben.

Tipps für Katzenbesitzer

  • Katzen können im Falle einer Erkrankung ihres Besitzers etwas leichter als Hunde gehändelt werden, solange der Besitzer noch in der Wohnung ist. Wenn der Besitzer im Krankenhaus behandelt werden muss, müssen Familie oder Freunde um Hilfe gebeten werden. Helfer sollten beim Betreten der häuslichen Umgebung vorsichtig sein, da das Coronavirus auf Oberflächen einige Zeit überleben kann. Es ist daher wichtig, sich nach der Versorgung der Katze im Haus gründlich die Hände zu waschen.
     
  • Wenn es kein Familienmitglied oder keinen Freund gibt, der sich um die Katze kümmern kann, ist es ratsam, das örtliche Tierheim zu kontaktieren und dort Hilfe zu suchen.
     
  • Katzen scheuen sich oft vor Fremden, aber für eine kurze Versorgungszeit ist das in Ordnung. Die Versorgung der Katze sollte das Füttern, die Versorgung mit frischem Wasser und die Reinigung der Katzentoilette umfassen. Wenn die Katze will und nicht gezwungen wird, sollte natürlich auch das Streicheln und Spielen mit ihr eingeschlossen sein.

Tipps für Besitzer kleiner Säugetiere und Vögel

  • Die Pflege für kleine Säugetiere wie Meerschweinchen und Kaninchen sowie Vögel ist ähnlich wie bei Katzen. Besitzer, die sich in häuslicher Quarantäne befinden, können immer noch eine angemessene Versorgung gewährleisten, aber wenn der Besitzer im Krankenhaus liegt, sollten Familie oder Freunde um Hilfe gebeten werden.
     
  • Die Pflege dieser Tiere umfasst die Bereitstellung von frischem Futter und Wasser sowie die Entfernen von Kot.

Es liegt in unserer Verantwortung als Tierbesitzer, uns um unsere Haustiere zu kümmern, so auch in Notfällen. In der Regel findet man viele Menschen, die bereit sind zu helfen. 

VIER PFOTEN rät jedem Haustierbesitzer, im Voraus einen Plan zur Unterstützung mit Familie oder Freunden zu vereinbaren. Dies ist nicht nur in der aktuellen Situation sinnvoll, sondern auch im Falle einer Krankheit oder eines Notfalls im Alltag. 

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