Noch intensivere Tierschutzbemühungen in der Ukraine
Neuestes VIER PFOTEN-Hilfsprojekt für Katzen «Kishka» in fünf ukrainischen Städten
Zürich/Kiew, 24. Februar 2023 – Das neueste Hilfsprojekt der globalen Tierschutzorganisation VIER PFOTEN in der Ukraine wird derzeit in fünf Städten durchgeführt: Tschernihiw, Sumy, Uman, Boryspil und Poltawa. Im Fokus stehen bei «Kishka» (Ukrainisch: weibliche Katze), wie der Name schon vermuten lässt, weibliche Streunerkatzen. Ziel ist es, bis Ende des Jahres 10'000 Katzen zu kastrieren und zu impfen. VIER PFOTEN ist seit 2012 in verschiedenen Gemeinden in der Ukraine aktiv und leistet mit einer mobilen Klinik wichtige Hilfe für Streuner. Die lokalen SAC-Teams (Stray Animal Care) verfolgen dabei eine erfolgreiche, standardisierte Methode: einfangen, kastrieren, gegen Tollwut impfen und in die jeweilige Gemeinde zurückbringen.
Vor einem Jahr begann der russische Krieg gegen die Ukraine. Millionen von Menschen mussten aus ihrer Heimat fliehen und hatten oftmals nur das dabei, was sie tragen konnten. Zahlreiche Menschen nahmen ihre Haustiere mit, aber viele mussten auch schweren Herzens zurückgelassen werden. Infolge dieses Ausnahmezustands ist die Zahl der streunenden Tiere, die sich in den umkämpften Strassen herumtreiben, erheblich gestiegen.
Im aufkommenden Frühling stehen Katzen im Mittelpunkt
Der Frühling steht vor der Tür, und das bedeutet Paarungszeit für Katzen. Unkastrierte Katzen können pro Jahr bis zu dreimal Nachwuchs haben.
Das Ziel sei es, bis Ende Dezember 10'000 Katzen zu kastrieren, zu impfen und medizinisch zu behandeln. Um das zu erreichen, hat VIER PFOTEN fünf neue Tierärzte in fünf verschiedenen Regionen der Ukraine eingestellt.
Krieg sorgt auch beim Tierschutz für Ausnahmezustand
Hintergrund
Die Teams der VIER PFOTEN Streunerhilfe (SAC) in der Ukraine sind seit 2012 in verschiedenen Städten und Gemeinden im Einsatz. Insgesamt wurden bisher 30'000 streunende Hunde und Katzen in über 60 Gemeinden erfolgreich geimpft, kastriert und medizinisch behandelt. Die streunenden Tiere werden danach in die Gemeinden zurückgebracht (CNVR-Methode): Der einzige humane und nachhaltige Weg, um die Populationen streunender Tiere zu reduzieren.