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Enten in Freilandhaltung

Eiermacher GmbH mit erster Bio-Enten-Produktion im DACH-Raum

Enge Kooperation mit VIER PFOTEN

30.10.2018

Kremsmünster/Wien - Dank der Eiermacher GmbH in Kremsmünster leben seit kurzem in Oberösterreich die ersten Bio-Freiland-Enten im deutschsprachigen Raum. Das Unternehmen arbeitet eng mit VIER PFOTEN zusammen. Die Tierschutzorganisation vergibt seit vergangenem Jahr das «Tierschutz-kontrolliert»-Gütesiegel. Sobald die letzten Details geklärt sind, soll das hochwertige Bio-Entenfleisch das Gütesiegel erhalten.

Das Angebot der Eiermacher GmbH soll nicht nur den hohen Tierschutzstandards von VIER PFOTEN entsprechen, sondern bietet dem Konsumenten erstmals eine tierfreundliche Alternative zu den Entenprodukten am heimischen Markt. Denn diese werden zu fast 100 Prozent im Ausland unter teils schrecklichen Bedingungen hergestellt. Das Bio-Entenfleisch der Eiermacher GmbH ist österreichweit im Lebensmitteleinzelhandel erhältlich. Weitere Kunden sind regionale Fleischereien und Bioländen, die Gastronomie und einige Kantinen von Einrichtungen des Landes Oberösterreich.

«Wir, die Eiermacher, haben den Vorsatz voran zu gehen und Bio-Enten zu produzieren, die ein glückliches Leben führen dürfen und in Österreich aufwachsen. Wir haben einen eigenen Elterntierbestand, erzeugen somit auch regionale Bruteier. Die Bio-Entenküken werden von unseren Landwirtinnen und Landwirten in hellen Ställen mit Tageslicht, Auslauf und Bademöglichkeiten gemästet. Um Stress zu vermeiden, gibt es kurze Anfahrtswege zu unserem betriebseigenen Schlachthof. Wir setzen bewusst auf Regionalität und eine artgemässe Haltung», so Geschäftsführer Manfred Söllradl bei einer Pressekonferenz heute in Wien.

Der Selbstversorgungsgrad bei Entenfleisch liegt in Österreich derzeit lediglich bei drei Prozent. Das einzige Land, das derzeit ebenfalls Bio-Enten produziert, ist Dänemark. Die grössten konventionellen Entenhalter sind Deutschland, Ungarn, Polen und Frankreich. Aktuellen Daten zufolge liegt der Inlandsverbrauch bei 3.931 Tonnen jährlich.

So leben die Ente der Eiermacher GmbH in Oberösterreich

«Sowohl in Frankreich als auch in Osteuropa werden mehr als 50 Prozent der Enten grausam zwangsgefüttert, um Stopfleber zu erhalten. Diese Produkte werden dann auch in Österreich im Handel und in der Gastronomie vertrieben. Viele Konsumenten wissen aber gar nicht, was für eine Tierqual dahintersteckt. Daher freuen wir uns, dass die Eiermacher GmbH hier eine tierfreundliche Alternative bietet», sagt Heli Dungler, Gründer und Präsident von VIER PFOTEN, der ebenfalls bei der Pressekonferenz anwesend war. «Unser «Tierschutz-kontrolliert»-Gütesiegel garantiert neben der Einhaltung der strengen Standards zu Haltung, Transport und Schlachtung auch regelmässige, unabhängige Kontrollen.»

Die Produktion von Entenfleisch im Ausland ist generell sehr problematisch. Zwangsgefütterte Tiere werden in Käfigen gehalten. Da sich für die Stopfleberrasse nur die männlichen Tiere eignen, werden die weiblichen oft schon als Küken getötet. So genannte Barbarieenten (Flugenten) werden zumeist in Ställen ohne Tageslicht gehalten, ihre Schnäbel und Krallen werden gekürzt, um Kannibalismus zu verhindern. Die Herdengrösse in der konventionellen Haltung kann bis zu 40.000 Tiere erreichen.

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