vier pfoten Streunerhilfe in thailand
Mehr als 450 Streunerhunde auf Koh Chang kastriert
Heute, am 4. April, ist Welt-Streuner-Tag. Schon im März 2017 hat VIER PFOTEN in Thailand ein Streunerhilfe-Projekt durchgeführt. Im Zuge dessen hat das Streunerhilfe-Team mehr als 450 Tiere medizinisch versorgt und Workshops zur Aufklärung der Bevölkerung von Koh Chang, der zweitgrössten Insel Thailands, organisiert.
451 Tiere kastriert
Im buddhistischen Tempel auf Koh Chang hat VIER PFOTEN temporäre Tierkliniken eingerichtet, wo Streunerhunde und -katzen medizinisch versorgt wurden. Die lokale Bevölkerung und ein lokaler Tierarzt haben das Team unterstützt. So konnte VIER PFOTEN insgesamt 451 Tiere kastrieren. Viele lokale Tierbesitzer haben sowohl ihre Haustiere als auch Streuner gebracht, um sie kastrieren zu lassen.
VIER PFOTEN wendet die so genannte «Catch-Neuter-Release»-Methode an, bei der die Tiere erst eingefangen, dann kastriert, gegen Tollwut geimpft und gegen Parasiten behandelt werden. Ausserdem werden sie gechippt und registriert. Anschliessend werden die Tiere wieder in ihrem angestammten Revier freigelassen. Es ist die einzige Methode zur Kontrolle von Streunerpopulationen, die von der Weltgesundheitsorganisation als nachhaltig und human angesehen wird.
VIER PFOTEN Workshops: Wie man Streunerhunden richtig hilft
VIER PFOTEN hat auch die lokale Bevölkerung der Insel in die Hilfe für Streunerhunde mit einbezogen. Das Team veranstaltete Workshops sowohl für Erwachsene als auch für Schulklassen. Mehr als 200 Schülern wurden von den Teammitgliedern praktisches Wissen über den richtigen Umgang mit Streuner- und Haustieren vermittelt. Auch für die Lehrer gab es Workshops, die zeigten, wie sie den Kindern Tierschutz näher bringen können. Ausserdem hat VIER PFOTEN für die Anrainer einige Aufklärungsevents veranstaltet; Ziel war es, einerseits mehr über die vorherrschenden Ansichten zu Streunerhunden im Allgemeinen zu erfahren, und andererseits der Bevölkerung einen verantwortungsbewussten Umgang mit Hunden zu vermitteln. VIER PFOTEN hofft, dass mit einem gesteigerten Bewusstsein für das Problem in Zukunft weniger Haushunde von ihren Haltern ausgesetzt werden.
«Sehr eindrucksvoll war für uns die starke Bindung der Einheimischen sowohl zu den streunenden als auch zu ihren eigenen Tieren. Viele der Tiere tragen Halsbänder – ein Zeichen, dass sie adoptiert sind. Dennoch ist aufgrund der hohen Anzahl die Situation der Streuner schwierig; alle zu versorgen ist für die Menschen natürlich unmöglich,» so Dr. Tomescu.
Appell an Touristen
VIER PFOTEN wird Streunertieren in Thailand weiterhin helfen. Da das Streunerproblem im Land riesig ist, ist jede Hilfe wichtig. Wer als Tourist nach Thailand reist, kann auf jeden Fall einiges tun, um die Situation zu verbessern. »Das Beste, das man für Strassenhunde tun kann, ist, lokale Organisationen zu unterstützen, die kastrieren, impfen und die Tiere medizinisch versorgen. Dies ist die einzige humane und nachhaltige Methode, die Zahl der Streunertiere zu reduzieren und ihr Wohlergehen zu verbessern», betont Dr. Tomescu abschliessend.
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