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Fast zwei Drittel der in Österreich konsumierten Eier sind verarbeitet – und daher nicht gekennzeichnet 

Nach Fipronil-Skandal fordert VIER PFOTEN: Neue Regierung muss bei Eier-Kennzeichnung rasch handeln

12.10.2017

Fast zwei Drittel der in Österreich konsumierten Eier werden nicht gekennzeichnet, weil sie verarbeitet sind. Denn nur für Frischeier gilt hierzulande die Pflicht, Angaben über Herkunft und Haltungsform der Hühner zu machen. Zum morgigen Tag des Eis fordert VIER PFOTEN, dass die nächste Regierung rasch den Weg für eine solche Kennzeichnungspflicht für verarbeitete Eier ebnet. 

«Der Fipronil-Skandal hat allen Konsumenten gezeigt: Es ist extrem wichtig zu wissen, woher die Eier stammen. Österreichische Eier haben sich dabei als sicher herausgestellt. Unsere Standards bei der Hühnerhaltung sind höher als in den meisten anderen Ländern. Daher ist das Risiko für solche Missstände natürlich geringer», sagt Martina Pluda, Kampagnenleiterin von VIER PFOTEN. «Es ist aber einfach unverständlich, warum wir nach wie vor im Dunklen tappen müssen, wenn wir beispielsweise Kekse, Mayonnaise oder Nudeln oder auch auswärts essen.»

22 Prozent der in Österreich konsumierten Eier stammen aus der verarbeiteten Industrie, 40 Prozent aus Gastronomie, Hotellerie, Grossküchen oder dem Direktverkauf. «Das heisst, dass wir bei fast zwei Drittel der Eier keine Ahnung haben, woher sie kommen und wie die Hühner gehalten wurden. Wie kommen wir Konsumenten denn dazu?», kritisiert Pluda. Noch dazu, wo das Ei eines der beliebtesten Nahrungsmittel ist: 2,2 Mrd. Stück bzw. 235 Eier pro Kopf essen die Österreicher jährlich. 

Im Zuge des Fipronil-Skandals hat sich nun einiges bewegt: Auch ÖVP-Landwirtschaftsminister Andrä Rupprechter sprach sich vor kurzem eindeutig für die Kennzeichnungspflicht bei Eiprodukten aus, allerdings nur auf Gesamt-EU-Ebene; einen Alleingang Österreichs in der Frage lehnen er und seine Partei ab. Der Rest der wahlwerbenden Parteien stimmt laut einer vor kurzem durchgeführten Befragung von VIER PFOTEN allerdings auch einer Kennzeichnungspflicht in Österreich zu.

«Wir erwarten, dass nach der Wahl in dieser Frage endlich etwas weitergeht und den Worten auch Taten folgen», sagt Pluda. «Die österreichischen Konsumenten verdienen Transparenz, wenn es um ihre Nahrungsmittel geht.»

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