Wildtierzirkus Berolina gastiert in Schwerin trotz Verbots
VIER PFOTEN fordert Aus für Wildtiernummern
Ab dem 19.10.2016 gastiert der Wildtierzirkus Berolina in Schwerin. Trotz eines kommunalen Wildtierverbots auf städtischen Flächen vom Januar 2016 darf der Wildtierzirkus auftreten.
VIER PFOTEN fordert eine zügige und konsequente Umsetzung des Schweriner Beschlusses.
Drei Afrikanische Elefanten sind Bestandteil des umstrittenen Zirkusprogramms. Die extrem anspruchsvollen Tiere sind ständig auf Tour und haben unter Zirkusbedingungen nicht die Möglichkeit, ihren Bedürfnissen nachzukommen. Stattdessen verbringen sie ihr Leben bei Berolina auf engstem Raum und zeigen entwürdigende Tricks in der Manege.
Die hochsensiblen Elefanten werden bei Berolina zu Unterhaltungszwecken nicht artgemäss gehalten und können ihr natürliches Verhalten nicht ausleben. Dies lässt die unzureichende Rechtsgrundlage leider immer noch zu. Es liegt an der Bundesregierung, den Wildtieren endlich zu helfen und ein bundesweites Wildtierverbot für Zirkusse auf den Weg zu bringen.
Neben den schlechten Haltungsbedingungen, stellen Wildtierzirkusse auch ein enormes Sicherheitsrisiko dar. Bei Berolina bringen sich nicht nur Zirkusmitarbeiter durch die tägliche Arbeit in Gefahr, sondern auch Besucher kommen bei Tierschauen den grossen Wildtieren gefährlich nahe. Dabei ist die Liste mit Unfällen gerade bei Elefanten lang.
Vom Zirkus in einen heruntergekommenen Erlebnispark
Berolina unterhält in der Nähe von Berlin ein Winterquartier, das als "Tiererlebnispark Waltersdorf" einen vernachlässigten Tierpark abgibt. Zwei Braunbären werden hier in einem zu kleinen und strukturlosen Gehege gehalten. Auch drei Asiatische Elefanten, der älteste ist 55 Jahre alt, sowie Giraffe "Kimbo", ein Zebra und der Nashornbulle "Tantor" fristen dort ihr Leben.
VIER PFOTEN hat dem Zirkus bereits mehrmals angeboten, die Bären zu übernehmen.