Gewohnheitstiere: Ihre Stosszähne benutzen Elefanten nicht nur zur Verteidigung, sondern auch zum Graben nach Salz und Wurzeln, zum Entrinden von Bäumen und zum Schlagen von Schneisen durch Gestrüpp. Wenn Sie genau hinsehen, erkennen Sie, welcher Stosszahn stärker abgenutzt ist, denn dieser wird vom Elefanten bevorzugt. Denn unter Elefanten gibt es Links- und Rechtszähnler.

Glücksbringer: Ob bei Hochzeiten, Abschlussprüfungen, Geschäftsabschlüssen oder Einschulungen der Kinder: Indische Hindus beten den elefantenköpfigen Gott Ganesha immer dann an, wenn Glück oder Erfolg gefragt sind. In einigen Ländern Asiens gelten Albino-Elefanten als heilig.

Feinschmecker: Unter anderem mögen sie gerne Gras, Kräuter, Baumlaub, Obst, Rinde, Mark und Lianen.

Schnorchler: Durch einen Schnorchel von der Länge eines Elefantenrüssels könnten wir wegen des hohen Drucks unter Wasser nicht atmen. Elefanten hingegen haben so stabile Lungen, dass sie auch mit ihrem bis zu 1,50 m langen Rüssel gut von der Wasseroberfläche Luft einatmen können. Das erlaubt ihnen ausgedehnte Tauch-Spaziergänge.

Landschaftsgärtner: Elefanten sind Vielwanderer, dabei tragen sie die Samen gefressener Pflanzen mit sich herum und scheiden sie in grossem Umkreis aus. Damit pflanzen sie überall neue Flora. Zudem ist ihr Dung so nährstoffreich, dass viele andere Spezies sich davon ernähren können.

Tierpfleger: Indem sie mit ihren grossen Füssen nach Wasser graben, legen Elefanten auch für andere Tiere das überlebenswichtige Nass frei. Alleine ein im Erdreich eingesunkener und mit Wasser gefüllter Elefantenfussabdruck hinterlässt sozusagen ein «Miniatur-Biotop».

Dickhäuter: Elefantenhaut ist zwar an vielen Körperteilen sehr dick, aber doch hochsensibel. Nach dem Baden pusten Elefanten mit ihrem Rüssel Sand und Schlamm auf die nasse Haut, um einen natürlichen Schutz vor Sonnenbränden und Insekten zu schaffen.

Feinfühler: Elefanten können über lange Distanzen mit ihren Artgenossen kommunizieren und Kontakt halten, indem sie seismische Kommunikationssignale durch ihre Füsse aufnehmen können.

Familientiere: Ihre Herden (bestehend aus mehreren Gruppen) sind in Afrika auch mal über 100 und in Asien ca. 50-70 Tiere gross. Angeführt werden sie von einer erfahrenen, oft besonders grossen und kräftigen Elefantenkuh. In der Elefantenherde wird aufeinander achtgegeben und der soziale Zusammenhalt ist enorm wichtig. Wenn Elefantenbullen unabhängig werden (bei freilebenden Asiatischen Elefantenbullen im Alter zwischen 10-15 Jahren, Afrikanerbullen 8-19 Jahre), verlassen sie die Herde und bilden «Männer-WGs». Sie begegnen ihren Familien weiterhin und die Kontakte bleiben freundschaftlich.

Elefantengehirn: Elefanten haben so hoch entwickelte Gehirne, dass sie eine Vielzahl von Gefühlen erleben, ähnlich wie wir selbst. Sie sind äusserst sozial und fühlen Mitleid, trösten einander und trauern sogar um ihre Verstorbenen. Sie sind zudem völlig zu Recht für ihr gutes Gedächtnis bekannt. Und das brauchen sie auch, wenn sie in Trockenzeiten eine Wasserquelle wiederfinden wollen.