Streunerhilfe in Rumänien
Bessere Lebensbedingungen durch Kastration und Aufklärung schaffen
VIER PFOTEN wurde in Rumänien aktiv, da zur Reduzierung der Streunerpopulation die Hunde getötet wurden - oft mit Hilfe von sehr unmenschlichen Methoden. Bis heute erlaubt die rumänische Gesetzgebung die Euthanasie als Mittel zur Bekämpfung von Streunerhunden. Um das Leiden streunender Tiere unter diesen gesetzlichen Bedingungen zu verringern, unterstützt VIER PFOTEN lokale Initiativen. Diese unterstützen die Anwendung von Kastration, Impfung, das Einsetzen von Mikrochips und die Parasitenbekämpfung bei Streunern in Gemeinden, die sich zur Anwendung humaner Methoden verpflichten. VIER PFOTEN arbeitet auch mit lokalen Tierärzten und Communities zusammen, um über einen verantwortungsvollen Umgang mit Haustieren aufzuklären. Wir arbeiten kontinuierlich daran, eine nachhaltige und humane Pflege und Versorgung von Streunertieren in Rumänien zu ermöglichen.
VIER PFOTEN unterstützt rumänische Streuner
VIER PFOTEN leistet seit über 20 Jahren Kastrations- und Veterinärhilfe für Streunertiere in Rumänien. Allein in den letzten zehn Jahren war das lokale Tierärzteteam in über 35 Städten und Gemeinden in ganz Rumänien aktiv. Eine neue mobile Tierklinik ermöglicht es dem lokalen Team, durch das Land zu reisen und streunenden Hunden und Katzen auch in den entlegensten und ländlichsten Gemeinden zu helfen. In Übereinstimmung mit dem kürzlich eingeführten Veterinärrecht war die neue mobile Klinik die erste vollständig ambulante Tierklinik, die 2019 in Rumänien registriert wurde. Diese Klinik ergänzt die Arbeit der Streunertierpflege in der stationären Tierklinik in Bukarest. In Rumänien arbeitet VIER PFOTEN mitder unabhängigen Tierschutzorganisation Animal Society zusammen, die vor Ort die Pflege von Streunertieren anbietet.
Lokales Engagement in Rumänien
VIER PFOTEN hat auch das erste Community-Engagement-Projekt in der rumänischen Stadt Galati im Nordosten des Landes unterstützt. Das Engagement in der Gemeinschaft ist ein wesentlicher Bestandteil unseres Streunerhilfe-Programms und bietet den Anwohnern und Interessensgruppen die Möglichkeit, das grundlegende Problem anzugehen, nämlich, dass immer noch viele Haustiere ausgesetzt werden. Das trägt wesentlich zur Überpopupalation von Streunern bei.
Unterstützung der Mensch-Tier-Bindung
Zusätzlich zu unseren landesweiten Projekten zur Kastration von Streunern bemühen wir uns, diesen Tieren ein neues Leben zu ermöglichen. Im Jahr 2004 haben wir das Projekt «Dogs for People» gestartet, wo wir ehemalige Streunerhunde zu Therapiehunden ausbilden. Heute arbeiten in unserem Projekt in Rumänien drei Hunde, die Kinder mit Behinderungen, Studenten an Universitäten und ältere Menschen in Altersheimen unterstützen. Von diesem Projekt profitieren sowohl die betroffenen Streunerhunde als auch die lokale Bevölkerung.