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Käseplatte

Check your Cheese: Tierfreundlicher Käse essen 
mit dem 3R-Prinzip

Was hat meine Ernährung mit Tierschutz zu tun?

9.10.2019

Für viele Schweizerinnen und Schweizer gehört Käse zu den elementarsten Lebensmitteln. Käse wird in verschiedensten Variationen verwendet: Fondue, Raclette, Brunch, auf Pasta oder zum «chalten Z'Nacht». Käse ist aus unserem Allteg fast nicht wegzudenken. Umso schwieriger erscheint es, hier die Gewohnheiten etwas zu ändern. Dabei gibt es unzählige Möglichkeiten, den Käsekonsum tierfreundlicher zu gestalten, ohne gleich ganz auf Käse verzichten zu müssen!

Reduce

Ich reduziere den Konsum von tierischen Lebensmitteln.

Für Sie gibt es nichts Besseres als eine leckere kalte Käseplatte zum Apéro, zum Z'nacht oder zum Brunch? Dann kaufen Sie dafür das nächste Mal statt fünf konventionell gefertigte Käsesorten drei hochwertige Bio-Käse. Reduzieren Sie den Käseanteil ein bisschen und peppen Sie Ihre Käseplatte zusätzlich mit schmackhaften Früchten, Gemüse und Cracker auf, dann ist sie auch farblich ein echter Hingucker! Und gerade im Herbst sind Trauben und Nüsse eine geniale Kombination mit Käse.

Refine

Ich kaufe besser ein, nämlich Erzeugnisse aus tierfreundlicherer Landwirtschaft.

Auch beim Käse gilt: Informieren Sie sich beim Kauf über die Haltungsbedingungen der Tiere und verzichten Sie auf Produkte aus konventioneller Haltung. Achten Sie auf Labels: Wählen Sie wann immer möglich Produkte aus Bio-, Weide- oder vergleichbarer Haltung, die den Tieren bessere Lebensbedingungen garantieren. Achten Sie auch bei Ihrem nächsten Fondue-Einkauf darauf, dass Sie eine Mischung in Bio-Qualität oder mit anderem Milchlabel mit möglichst hohen Tierwohlforderungen wählen, oder sich bei der selbstgemachten Variante für Bio-Zutaten entscheiden.

Replace

Ich ersetze tierische Lebensmittel durch pflanzliche Alternativen.

Tierische Lebensmittel so oft wie möglich durch pflanzliche Alternativen zu ersetzen ist die tierfreundlichste Ernährungsweise. Bei Käse ist das natürlich nicht bei allen Gerichten gleich einfach. Bei einigen Gerichten spricht aber rein gar nichts dagegen, mal neue Wege zu gehen. Seien Sie neugierig und versuchen Sie doch mal, den Streichkäse fürs Brötchen durch eine pflanzenbasierte Streichcreme zu ersetzen. Oder probieren sie dieses Rezept für Ricotta auf Macadamia-Basis aus. Die Auswahl in den Supermärkten ist heutzutage riesig und auch Sie werden bestimmt die eine oder andere Alternative finden, die Ihnen schmeckt. Die gängigsten Brotaufstriche sind Hummus in verschiedensten Geschmacksrichtungen oder auch Olivenpasten, aber auch Variationen wie Meerrettich-Apfel. Es gibt aber auch pflanzliche «Streichkäse» wie z.B. den New Roots Cream Cheeze, den es sich auf alle Fälle zu entdecken lohnt. Hier gilt: Probieren geht über studieren.

Label Check

Es gibt über 60 Labels für Milch in der Schweiz. Informieren sie sich zum Beispiel unter www.labelinfo.ch, welche einen wirklichen Mehrwert fürs Tierwohl bedeuten. Denn längst nicht alle Labels, die mit glücklichen Kühen werben, garantieren eine Tierhaltung, die den Tieren regelmässigen Auslauf ermöglicht. Für Milchprodukte wie Käse sind besonders Schweizer Bio-Labels zu empfehlen, da diese am meisten tierwohlrelevante Aspekte berücksichtigen. Die höchsten Anforderungen in punkto Tierhaltung stellen die Bio-Labels KAG-Freiland und Demeter. Wenn Sie andere Labels kaufen, sollten sie darauf achten, dass die Kühe zumindest gemäss den staatlichen Tierwohlförderprogrammen BTS (besonders tierfreundliche Stallhaltung) und RAUS (Regelmässiger Auslauf ins Freie) gehalten werden, sowie regelmässigen Auslauf auf einer Weide erhalten.

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