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Der Khan Younis Zoo wird geschlossen 

5.3.2018

Update, 27. August 2016 - Die Rettung auf Video

Update, 26. August 2016 - Die Tiere leben sich in ihrem neuen Zuhause ein

Update, 25. August 2016 - 14 von 15 Tieren sind daheim angekommen

Es war spät abends als wir endlich die Grenze nach Jordanien passierten. Kurz vor Mitternacht erreichten wir schliesslich das New Hope Centre. Mit im Gepäck neun Tiere, die endlich ihre Glieder wieder ausstrecken wollten. Also wurden die Transportkisten schnell abgeladen und alle neun Tiere in ihre vorübergehenden Gehege zur Eingewöhnung gebracht. Sie werden sich in den nächsten Wochen in ihren Gehegen von den Strapazen ihres bisherigen Lebens und der Rettung in Ruhe erholen können. Die 5 Affen aus dem Khan Younis Zoo haben bereits gestern ihr Ziel erreicht. Sie werden nun im Primate Sanctuary Foundation Schutzzentrum in Israel gehegt, gepflegt und verwöhnt auch wenn sie vorerst eine gewisse Zeit in Quarantäne bleiben müssen.

Laziz hat mit etwa vier Stunden Verspätung von Tel Aviv aus nach Johannesburg abgehoben und ist vor wenigen Minuten dort gut angekommen. Unser Team aus LIONSROCK erwartet ihn schon seit einigen Stunden freudig am Flughafen. Noch heute wird Gazas letzter Tiger seine ersten Spuren im sandigen Boden unseres Grosskatzenrefugiums LIONSROCK hinterlassen.

Wir sind überwältigt von der Anteilnahme, die uns die letzten Tage über erreicht hat. Ohne Sie und Ihre Unterstützung wäre diese Rettungsaktion nicht möglich gewesen. Ohne Sie hätten wir den schlimmsten Zoo der Welt nicht schliessen können. Ohne Sie wären auch zukünftig keine Rettungen möglich! Wenn Sie uns und die 15 Tiere aus dem Khan Younis Zoo weiter unterstützen möchten, freuen wir uns sehr über Ihre Spende: 

Unterstützen sie die tiernothilfe projekte
von VIER PFOTEN 

Weil jedes Tierleben zählt! 

Spenden

Update, 24. August 2016 - Der längste Tag

Es war wohl einer der längsten Tage, die wir jemals verlebt haben. Am 23. August ging es um 5:30 Uhr morgens schon in den Zoo. Erst um kurz vor 23 Uhr waren wir mit dem Verladen der Tiere fertig. Doch der Tag war für uns noch nicht vorbei. Die ganze Nacht über wachten wir neben dem Truck. Einerseits um die Tiere zu beschützen, andererseits um ihre Vitalfunktionen regelmässig zu checken und festzustellen, ob es allen gut geht.

Nach einer Nacht ohne Schlaf ging es heute bereits um 5:00 Uhr weiter an die Grenze. Um kurz nach 7:00 Uhr verliessen wir mit einem Truck voller Tiere Gaza. Die Tiere aus dem Khan Younis Zoo haben Gaza für immer den Rücken gekehrt. Jetzt geht es für den Grossteil der Tiere ins Schutzzentrum "New Hope" in Jordanien, das Teil der von VIER PFOTEN und der Princess Alia Foundation (PAF) gegründeten Organisation "Al Ma'wa for Nature & Wildlife".

Für Laziz, Gazas letzten Tiger, ist die Reise erst morgen vorbei. Er wird heute medizinisch versorgt, in eine Transportbox verladen und hebt am späteren Abend ab nach Johannesburg. Morgen erwarten wir Gazas letzten Tiger in unserem Grosskatzenrefugium LIONSROCK und freuen uns schon sehr darauf, ihm endlich zeigen zu können, wie schön ein Tiger-Leben sein kann...

Fortsetzung folgt...

Wir möchten an dieser Stelle auch einmal DANKE sagen an Sie alle! Denn ohne Ihre Spenden und Ihre Unterstützung hätten wir den schlimmsten Zoo der Welt nicht schliessen können. Wir danken Ihnen von Herzen, dass Sie unsere Arbeit jeden Tag aufs Neue mit Ihrer Hilfe bereichern.  

Diese Rettung wird natürlich nicht die letzte gewesen sein, darum freuen wir uns natürlich, wenn auch weiterhin ein Herz für Tiere zeigen.

Update, 23. August 2016 - Die Tiere werden verladen 

Heute ging es bereits früh morgens auf in den Khan Younis Zoo. Da wir am Mittwoch bereits um sechs Uhr früh an der Grenze in Gaza sein müssen, um mit den Tieren den Gazastreifen verlassen zu können, müssen wir sie bereits heute in ihre Transportboxen verladen. Wir haben uns um fünf Uhr morgens dazu aufgemacht.

Den Anfang machte Laziz, der Tiger. Das war eine grosse Aufregung, denn wir können Laziz nicht narkotisieren. Er muss nämlich in Israel vor seinem langen Flug nach Südafrika medizinisch gecheckt werden und in eine neue Transportbox umziehen. Dafür ist eine Narkose-Spritze notwendig. Da es aus tiermedizinischer Sicht nicht zu empfehlen ist, ein Tier innerhalb von 48 Stunden zwei Mal zu narkotisieren, da eine Narkose für den Körper eine enorme Stressbelastung bedeutet, haben wir das Risiko genommen und uns dazu entschieden, dass Laziz selbst in seine Transportbox gehen muss. Normalerweise ist dafür monatelanges Training mit einem speziell geschulten Wildtiertrainer möglich. Laziz hatte jedoch kein solches absolviert. Wir waren natürlich sehr angespannt, aber ohne Grund. Als wäre es das Natürlichste auf der ganzen Welt spazierte Laziz seelenruhig in seine Transportbox und legte sich gelassen hin. Wir hatten fast den Eindruck als wüsste er, dass diese Box endlich den Ausweg aus seiner aussichtlosen Lage bedeute.

Auch die anderen Tiere teilweise schon in Boxen
Laziz genoss die Ruhe seiner Transportbox in vollen Zügen. Für uns hiess das aber: Weitermachen!  Die kleinen Affen wurden narkotisiert und einzeln erst medizinisch versorgt, geimpft und dann in ihre Transportboxen gelegt, wo sie in Ruhe aufwachen konnten. Zurzeit ist unser Team gerade damit beschäftigt, die Schildkröten, den Emu, die Stachelschweine, den Pelikan, das Reh und die Adlerbussarde zu verladen. Auf unseren Social Media Kanälen Facebook, Instagram, Twitter und Snapchat sehen Sie noch mehr Updates der vergangenen Tage.
 
Wir freuen uns natürlich sehr, wenn Sie unsere Rettungsmission unterstützen möchten. Denn auch nachdem die Tiere den Gazastreifen verlassen haben, sind sie natürlich weiterhin auf unsere Hilfe angewiesen.

Update, 22. August 2016 - VIER PFOTEN Team seit gestern Abend in Gaza 

Traurige Nachrichten aus dem Khan Younis Zoo: Damhirsch-Baby kurz vor Ankunft des VIER PFOTEN Teams verstorben.

Seit gestern Abend ist das VIER PFOTEN Rettungsteam nun im Gazastreifen, um Laziz, Gazas letzten Tiger und seine Kameraden aus dem Khan Younis Zoo zu befreien und in artgemässe Unterkünfte in Jordanien und Südafrika zu bringen. Für ein Tier kam unsere Hilfe aber leider zu spät. Ein junges Damhirsch-Baby ist am Tag unserer Ankunft verstorben. Laut den ersten Informationen hat es sich wohl an den Gitterstäben seines Käfigs schwer verletzt. Lokale Tierärzte hatten zwar versucht, das Tier rasch zu behandeln, verfügten aber nicht über ausreichende Kenntnisse und Mittel, um das Tier, das bereits stark geschwächt war, angemessen zu versorgen. Diese traurige Nachricht zeigt umso deutlicher, wie wichtig es für die Tiere ist, den Khan Younis Zoo endlich zu verlassen. «Die Versorgungslage und die Infrastruktur sind dermassen schlecht, dass das Leben der Tiere stark gefährdet ist», sagt unser VIER PFOTEN Tierarzt und Missionsleiter Dr. Amir Khalil, der bereits zwei Löwenbabys und drei Löwen aus dem Al Bisan Zoo gerettet und nach Jordanien gebracht hat.

Unser Team braucht jetzt unbedingt Ihre Unterstützung! Die aktuelle Nachricht zeigt, wie wichtig es für die Tiere ist, den Zoo sofort zu verlassen!

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Tiere kommen nach Jordanien & Südafrika
Die meisten Tiere aus dem Khan Younis Zoo werden im Schutzzentrum «New Hope Centre», das Teil der von VIER PFOTEN und der Princess Alia Foundation gegründeten Organisation «Al Ma’wa for Nature and Wildlife» ist, ein vorübergehendes Zuhause finden. In einigen Monaten werden sie in artgemässe Gehege im Schutzzentrum «Al Ma’wa» in der Nähe von Ammann gebracht. Laziz, Gazas letzer Tiger, findet in unserem Grosskatzenrefugium LIONSROCK in Südafrika ein lebenslanges und artgemässes Zuhause.

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