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Katze zuhause

Misshandlung von Tieren und häusliche Gewalt: ein wichtiger Zusammenhang

Es gibt einen Beweis für diese Verbindung - weitere Details finden Sie hier

29.4.2020

Tierquälerei und Gewalt in der Familie müssen in einem Zusammenhang gesehen werden, da die Taten oft miteinander verbunden sind. Gewalt an Tieren kann auf Gewalttaten an Menschen (meist Familienmitglieder) hinweisen. Brutalität Menschen gegenüber kann ein Indikator dafür sein, dass auch Tiere in deren näheren Umfeld grausam behandelt werden (um Macht über die Menschen auszuüben, die an dem Tier hängen). Diese Verbindung muss man im Sinn behalten, wenn Grausamkeit oder Anzeichen von Gewalt an Mensch und Tier beobachtet werden.

Nicht umsonst lautet der Leitsatz der englischen Initiative «The Links Group»: «Wo Tiere missbraucht werden, sind Menschen in Gefahr. Wo Menschen missbraucht werden, sind Tiere in Gefahr.» 

Diese unglückliche Verbindung kann in verschiedenen Bereichen beschrieben werden:

  • Menschen, die häusliche Gewalt ausüben und/oder Kinder schänden, bedrohen, verletzen oder töten Tiere um den Opfern zu zeigen, was mit ihnen passieren kann. Durch diese Handlungen werden die Opfer zum Schweigen gebracht. Folglich sind die Tiere weiterhin ernst gefährdet und die menschlichen Opfer werden sich nicht trauen, das gefährliche Umfeld zu verlassen, entweder aus Angst um das eigene Leben oder um das geliebte Heimtier zu schützen.
  • Kinder werden grausam zu Tieren, um sich an ihren Peinigern zu rächen oder um eine Form von Macht und Grausamkeit auszuüben, die sie selbst erlitten haben. Sie wollen selbst die Kontrolle haben und nicht Opfer sein.

In vielen Fällen erleiden Kinder, die gezwungen sind, regelmässig Tierquälerei zu beobachten, psychische und emotionale Schäden, die ihre Empathie-Entwicklung beeinträchtigen. Sie erleben eine Desensibilisierung dem Leiden anderer Geschöpfe gegenüber, was es ihnen ermöglicht, selbst zu Missbrauchstätern zu werden. Je nach Ausmass der eigenen psychischen Schädigungen durch erfahrene Gewalt (körperlich und/oder sexuell), laufen sie Gefahr, später selbst zu Tätern gegenüber Menschen zu werden. Bekannte Schwerverbrecher, Mörder und Vergewaltiger erlitten in ihrer Kindheit Misshandlungen. Selbst wenn es nicht zu Ausmassen wie Mord und Vergewaltigung kommt, besteht die Gefahr, dass die betroffenen Kinder als Erwachsene die gleichen brutalen Verhaltensmuster ihren Kindern gegenüber zeigen werden.

Fazit

Misshandlung von Tieren kann sowohl ein Indiz als auch ein Hinweis sein, ein frühes Warnzeichen für bestehende als auch für zukünftige Gewalttaten. Erwachsene als auch beeinflussbare Kinder, die Missbrauch begehen oder diesen beobachten müssen, empfinden kaum bis kein Einfühlungsvermögen dem Leiden ihrer Opfer gegenüber. Die gewalttätigen Übergriffe sind oft zyklisch und generationsübergreifend. Je früher Fachkräfte eingreifen, desto eher kann der Zyklus der Gewalt durchbrochen werden, desto mehr Menschen und Tiere können gerettet und vor weiteren Übergriffen bewahrt werden.

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