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Hund auf Sofa

Tiere sind Freunde in der Not 

Die positiven Auswirkungen von Tieren auf die psychische Gesundheit des Menschen 

30.5.2025

Tiere leisten einen bedeutenden Beitrag zur emotionalen Unterstützung des Menschen. Sie hören zu, ohne zu urteilen, und sind einfach da, wenn man sich einsam fühlt – ein positiver Effekt, der auch durch zahlreiche Studien belegt ist.

In einer Studie unter der Leitung der University of Liverpool wurden Forschungsarbeiten aus 17 verschiedenen Ländern ausgewertet, die sich mit dem positiven Einfluss von Haustieren auf das psychische Wohlbefinden des Menschen befassen.Das Ergebnis unterstützte einmal mehr die positiven Wirkungen von Hund, Katze, Meerschweinchen & Co. auf Menschen. Die Untersuchung umfasste sowohl Erwachsene als auch Kinder, die unter verschiedensten psychischen Problemen litten. Sie lebten zudem alle in Haushalten mit Tieren der verschiedensten Spezies.  Die wichtige Rolle im Leben von Menschen mit mentalen Problemen wurde sehr deutlich. 

Tiere nehmen Einsamkeit 

Auch im Zusammenhang mit Kriegsveteranen mit posttraumatischen Belastungsstörungen und dem Einfluss ihrer Hunde sind signifikante Erkenntnisse benannt.2 Ihre Vierbeiner verhalfen ihnen zu mehr Ruhe, einem verringerten Gefühl der Einsamkeit, weniger Sorgen und geminderter Reizbarkeit. Die Anwesenheit der Tiere und der Kontakt zu ihnen durch Streicheln wirkten positiv auf die betroffenen Menschen.  

Es wurde im Weiteren deutlich, dass Tiere für Menschen mit mentalen Störungen eine «beständige Quelle des Trostes und der Zuneigung» sein können. Tierhalter wiesen auf die Fähigkeit ihrer Tiere hin, ein Gespür dafür zu haben, wann ihre Unterstützung, Aufmerksamkeit, Kameradschaft oder ihr Körperkontakt notwendig ist. Besonders in «Krisenzeiten» ihres Menschen zeigten sie ihre Gabe, intuitiv auf ihre Halter zu reagieren und grossartige emotionale Unterstützung zu leisten. So wurde aufgezeigt, dass Tiere in der Lage waren, ihre Menschen von verstörenden Erfahrungen wie Stimmenhören und Panikattacken, Erinnerungen an traumatische Erlebnisse oder gar Selbstmordgedanken abzulenken.  

Während sich Menschen mit mentalen Problemen Schwierigkeiten hatten, sich anderen Menschen zu öffnen, konnten sie sich ihren Tieren gegenüber ohne Weiteres mitteilen. Ihnen vermochten sie ihre Gefühle auszudrücken, weil sie einfach zuhören, ohne zu unterbrechen oder gar zu verurteilen. 

Der Trost tierischer Begleiter

Wie Haustiere unser seelisches Wohlbefinden stärken

  • Emotionale Unterstützung bieten – Ihre Gesellschaft hilft, Einsamkeit und Isolation zu lindern.
  • Stress und Angst besser bewältigen – Das Streicheln oder einfach die Nähe von Tieren wirkt beruhigend.
  • Bedingungslose Liebe und Trost schenken – Haustiere urteilen nie und vermitteln stets ein Gefühl von Sicherheit.
  • Bewegung fördern – Gassi gehen oder Spielen mit dem Tier bringt körperliche Aktivität und Struktur in den Alltag.
  • Soziale Kontakte erleichtern – Tiere sind Gesprächsanlässe und fördern den Austausch mit anderen Menschen.
  • Den Alltag strukturieren – Die Pflege eines Haustiers schafft Routinen und ein Gefühl von Verantwortung.
  • In Krisenmomenten helfen – Tiere können in Paniksituationen beruhigen und Halt geben.

Nicht nur Hund und Katz    

Bei den beschriebenen Beispielen waren nicht nur (wie meist angenommen) Hunde und Katzen die Seelentröster, diejenigen, die dem Leben wieder einen Sinn gaben und ihren Haltern zu einer Struktur verhalfen. Auch Vögel und Kaninchen gehörten zu den tierischen Helden.

Ein Tier adoptieren

Wenn Sie darüber nachdenken, sich selbst oder einem Familienmitglied ein Haustier anzuschaffen, ist es wichtig zu bedenken, dass Tiere nicht nur zur eigenen emotionalen Unterstützung da sind. Sie haben eigene Bedürfnisse, die erfüllt werden müssen – und die Haltung eines Haustiers ist mit nicht unerheblichen Kosten verbunden.
Zudem sind Haustiere nicht immer geeignet für Menschen mit schweren psychischen Erkrankungen. Daher sollte eine Entscheidung immer in Absprache mit Ärzten und auch mit einem Tierarzt getroffen werden.
Wenn sich zeigt, dass alle Voraussetzungen erfüllt sind, um einem Tier ein gutes Zuhause zu bieten, dann führt der erste Weg idealerweise ins Tierheim – dort wartet vielleicht schon Ihr neuer tierischer Gefährte auf Sie.

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Quellenverweis

1New study highlights the impact companion animals have on owners. [accessed 2025 May 23]. https://news.liverpool.ac.uk/2018/02/12/new-study-highlights-impact-companion-animals-owners
2The Impact of Service Dogs on Military Veterans and (Ex) First Aid Responders With Post-traumatic Stress Disorder. [accessed 2025 May 23] https://pmc.ncbi.nlm.nih.gov/articles/PMC9114472
 

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