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Puma Tikam in TIERART

Über PumaS – auch "Puma concolor" genannt

Die Kleinkatze ist ausserordentlich wendig und kräftig

7.2.2020

Der Puma wird in einigen Gebieten auch als Silberlöwe, Berglöwe oder Kuguar bezeichnet. Je nach Unterart erreicht er eine Schulterhöhe von 60-85 cm und eine Kopf-Rumpf-Länge zwischen 105 und 195 cm (Männchen) bzw. 95 bis 151 cm (Weibchen). Die Schwanzlänge beträgt zusätzlich 60 – 97 cm. In den Verbreitungsgebieten Nordamerikas kann ein Puma-Männchen ein Gewicht von bis zu 125 kg erreichen. Kleinere Unterarten in Mittel- und Südamerika werden hingegen nur 50-70 kg schwer. Weibliche Tiere wiegen in der Regel etwa zwischen 35 und 50 kg.

Das kurze, glatte Fell ist cremebraun bis rötlichbraun oder silbergrau gefärbt. Kinn, Brust und Bauchseite sind stets weiss, die Schwanzspitze schwarz. Die Jungtiere kommen mit einer deutlichen Fleckenzeichnung zur Welt. Diese verblasst jedoch innerhalb des ersten Lebensjahres.

Der Puma ist ausserordentlich wendig und kräftig. Ein Sprung vom 5,5 m in die Höhe ist für ein ausgewachsenes Tier kein Problem.

Pumas sind nicht in der Lage zu brüllen, kommunizieren jedoch anhand einer Reihe von Lauten miteinander. Dies ist insbesondere zur Paarungszeit von Bedeutung oder zur Verständigung zwischen Müttern und ihrem Nachwuchs.

Wissenschaftlich

OrdnungRaubtiere (Carnivora)
ÜberfamilieKatzenartige (Feloidea)
FamilieKatzen (Felidae)
UnterfamilieKleinkatzen (Felinae)
GattungPumas (Puma)
ArtPuma
Wissenschaftlicher NamePuma concolor (Linnaeus, 1771)

Der Puma gehört, genau wie der Tiger, zur Familie der Katzen. Im Unterschied zu diesem wird der Puma jedoch nicht den Grosskatzen zugeordnet. Vielmehr ist er die grösste Art innerhalb der Unterfamilie der Kleinkatzen, zu der unter anderem auch Serval, Ozelot, Wildkatze, Hauskatze und Luchs gehören. Nach Tiger, Löwe und Jaguar ist der Puma die viertgrösste Raubkatzenart der Welt. Lesen Sie mehr über Tiger hier.

Schon gewusst…?

Puma Tikam bei TIERART

Ein Sprung vom 5,5 m in die Höhe ist für ein ausgewachsenes Tier kein Problem.

Puma Tikam bei TIERART

Pumas sind nicht in der Lage zu brüllen.

Puma Tikam bei TIERART

Pumas sind keine Hetzjäger und vermeiden eher das Laufen längerer Strecken.


Wie sieht die Lebensweise eines Pumas aus?

Der Puma ist ein strikter Einzelgänger, der Artgenossen ausserhalb der Paarungszeit meidet.  Männliche Tiere markieren ihre Territorien mittels Kot, Harn und Kratzspuren an Bäumen. Ihre Streifgebiete sind je nach Angebot an Beutetieren und potentiellen Geschlechtspartnern zwischen 50 und 1.000 km² gross. Die Reviere der Männchen überschneiden sich dabei in der Regel mit denen mehrerer Weibchen.

Die Grösse der Beutetiere eines Pumas ist sehr variabel und reicht von Maus- bis Elchgrösse. In Nordamerika werden unter anderem Rentiere, junge Bären, Kojoten und sogar Elche erbeutet, jedoch stehen auch Ratten, Mäuse, Insekten, Waschbären und Biber auf seinem Speiseplan, manchmal auch Vögel und Fische. Das häufigste Beutetier ist in allen Verbreitungsgebieten der Hirsch. Auch in Südamerika machen verschiedene Hirscharten den Hauptanteil seines Nahrungsspektrums aus. In tropischen Verbreitungsgebieten stellt der grössere Jaguar einen Konkurrenten für den Puma um grosse Beutetiere dar. Dies führt dazu, dass der Puma auch auf das Jagen diverser Säugetiere mittlerer Grösse, wie beispielsweise Guanakos, Vikunjas, Gürteltiere und Agutis ausweicht. Im Bereich von Siedlungen kommt es auch immer wieder dazu, dass Pumas Haus- und Nutztiere reissen, wie z.B. Ziegen, Kälber, Schafe oder Geflügel.

Pumas sind keine Hetzjäger und vermeiden möglichst das Laufen längerer Strecken. Zwar erreichen sie problemlos Geschwindigkeiten zwischen 55 und 72 km/h, jedoch nutzen sie diese Fähigkeit eher selten. Bei der Jagd schleicht der Puma sich möglichst nah an seine Beute heran, um ihr dann aus kurzer Distanz auf den Rücken zu springen und ihr mit einem Biss in den Hals das Genick zu brechen. Wird die Beute verfehlt, jagt der Puma in der Regel nicht hinterher.

Während der Paarungszeit, die meist zwischen November und Juni liegt, bleiben Männchen und Weibchen für maximal 6 Tage zusammen. Nach einer Tragzeit von ca. 3 Monaten bringt das Weibchen in der Regel zwei bis vier Jungtiere zur Welt. Diese haben ein Geburtsgewicht von rund 250-500 g. Im Alter von gut 6 Wochen beginnen die Jungen, feste Nahrung zu sich zu nehmen. Mit etwa 1,5 - 2 Jahren werden die jungen Pumas geschlechtreif und suchen sich eigene Reviere.

Wo leben Pumas und wie viele gibt es noch?

Die Spezies wird in sechs Unterarten gegliedert, welche in Nord-, Mittel- und Südamerika verbreitet sind. Die kleinsten Vertreter leben in der Region nahe des Äquators während die grösseren Unterarten im extremen Norden (Westkanada) und Süden (Patagonien) des Kontinents zu finden sind. Während sich das Verbreitungsgebiet des Pumas einst über den ganzen amerikanischen Kontinent erstreckte, ist dieses während der vergangenen 100 Jahre durch die zunehmende Besiedlung immer lückenhafter geworden. Vor allem aus dem Osten Amerikas ist die Art verschwunden.  

Obwohl der Puma unter Artenschutz steht, wird er vielerorts gejagt - unter anderem von Bauern, die ihre Verluste innerhalb ihrer Viehbestände fürchten. Der Gesamtbestand wird auf weniger als 50.000 erwachsene Tiere geschätzt. Die Bestandszahlen sind rückläufig, dennoch wird die Art in der Roten Liste gefährdeter Arten der Weltnaturschutzunion IUCN bislang als nicht gefährdet eingestuft.

Welcher Bedrohung ist der Puma ausgesetzt?

Ausser Wölfen, Bären und Jaguaren, die gelegentlich junge oder kranke Tiere erbeuten, hat der Puma keine natürlichen Feinde. Wie so oft ist es der Mensch, der die grösste Bedrohung seiner Art darstellt und dem er nichts entgegenzusetzen hat.

Der Puma ist von Natur aus scheu und meidet menschliche Nähe. Jedoch verkleinert sich der Lebensraum, in dem der Puma ein Leben fernab von Siedlungen führen kann, immer mehr. Konfliktsituationen zwischen Mensch und Tier sind somit vorprogrammiert und enden meist zum Nachteil der Kleinkatze. Angriffe auf Menschen sind sehr selten und noch seltener enden diese tödlich. Jedoch kommt es häufig vor, dass Haus- oder Nutztiere leichte Beute des geschickten Jägers werden und er selbst aufgrund dessen schliesslich zum Gejagten.

Bereits in der Vergangenheit führte die Bejagung des Pumas durch die weissen Kolonisten in Nordamerika nahezu zur Ausrottung seiner Art. Neben dem Bestreben, ihr Vieh vor ihm zu schützen, war der Puma auch eine beliebte Trophäe.

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